Saturday, February 02, 2008

Walk with the wise

Vor kurzem hat unser Pastor Gary Clark darüber gesprochen, dass es wichtig ist für uns alles was es an Wissen und Verstehen über Gott gibt zu ergründen und der Heilige Geist uns dabei helfen muss. Richtiger Glaube kann nur dann entstehen, wenn man das Wort Gottes richtig verkündigt bekommt und daraus entsteht dann, dass wir unser Leben richtig leben, nach den Maßstäben Gottes.
Als Beispiel hat er König Salomo erwähnt. Salomo wurde von Gott gefragt, was er sich von ihm wünsche. Er hätte alles haben können, denn Gott versprach ihm, ihm, was auch immer es sei, zu geben. Nun, die meisten wissen, dass Salomo um Weisheit gebeten hat, um sein Volk zu regieren. Gott fand das so gut, dass er ihm Reichtum und Frieden dazu gegeben hat, und beides im Überfluss! Schon super, oder?
Jedenfalls habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie ich das in meinem Leben umsetzen kann. Letztes Jahr hat Gary auch darüber gepredigt, dass wir uns mit weisen Menschen umgeben sollen, denn so wird man weise.
Am letzten Sonntag, an dem ich arbeiten musste, ist mir dann ein Licht aufgegangen, warum das so ist. Meine Kolleginnen haben versucht mir klar zu machen, was für einen Mann ich mir suchen solle und dass ich doch ruhig mit ein paar ausgehen könne, denn es wäre ja nicht verbindlich und so weiter. Ich hab sie reden lassen, aber habe mir vorgenommen, keinen einzigen ihrer Ratschläge anzunehmen, denn wir sollen doch prüfen, was wir hören, das Gute behalten und das andere einfach ablehnen.
Wenn wir im Beruf einen Berater suchen, dann gehen wir doch zu jemandem, der in dem gleichen Bereich schon Erfolg hatte und nicht zu jemandem, der es zwar probiert hat, aber gescheitert ist, oder?
Wenn ich also einen Rat brauche, wenn ich ein Haus kaufen will, dann suche ich jemanden, der schon eins gekauft hat. Wenn ich Rat suche in einer Beziehung, dann suche ich jemanden, der gute Beziehungen hat. Wenn ich Rat suche für meine Ehe (dich ich ja noch nicht habe), dann suche ich ein Ehepaar, die eine erfolgreiche Ehe haben und glücklich sind, stimmts?
Warum machen wir dann so oft das Gegenteil? Wir nehmen zu oft im Leben Rat von Menschen an, die in den Bereichen, in denen sie uns so gut helfen können, selber gescheitert sind. Meine Kolleginnen sind beide Single und verbitterte Frauen. Ich habe mich entschlossen, dass ich so nicht werden möchte.
Wo suche ich also Hilfe und Rat? Prompt war heute Morgen eine Bibelstelle aus 1. Korinther 1 in den Losungen zu lesen, wo Paulus schreibt, dass verglichen mit Gottes Weisheit alles, was die Welt für klug und weise hält, absolut dumm und klein aussieht. Gott hat das Schwache erwählt, um das Starke zu erwählen.
Das Wort Gottes sollte also unsere erste Anlaufstelle sein. Und dann dürfen wir Menschen beobachten in unserer Gemeinde, die ein Leben führen, dass es nur so von Exzellenz strahlt. Diese Menschen gibt es, und sie haben nichts zu verstecken, denn es ist Gottes Gnade, die ihnen die Kraft gibt solch ein Leben zu führen.
Es geht nicht darum, perfekt zu sein, denn wir sind Menschen. Doch Gott sagt, dass er in unserer Schwachheit stark sein will.
Gestern habe ich so etwas erlebt. Gott hat mich gefragt, ob er meine Pläne ein bisschen über den Haufen werfen dürfe und ob ich ihm vertrauen würde. Was soll man dazu sagen? Bis jetzt hat er immer um Erlaubnis gefragt, weil er mein Herz kennt. Wie könnte ich Gottes Plan ablehnen?! Das Gefühl danach ist allerdings absolut komisch! Ich dachte, ich wüsste jetzt ungefähr, wie die nächsten Jahre aussehen würden. Noch 16 Monate in London, dann zurück nach Deutschland und irgendwann dann nach Südafrika.
Und jetzt? Keine Ahnung! Um so mehr Zeit ich mit Gott verbringe, um so mehr fallen mir Dinge ein, in die ich in Deutschland nicht mehr zurück möchte. Was ich allerdings auch gelernt habe, dass ich mir wirklich keine Sorgen mehr um irgendetwas machen brauche! Gott hat versprochen, sich um mich zu kümmern, wenn ich sein Reich an erste Stelle setze. Absolut umwerfend, dass es funktioniert! Ich sorge mich nicht mehr und kümmere mich darum, dass ich Zeit mit Gott verbringe und ein Leben führe, dass ihm gefällt und er sorgt für den Rest!
Kein Wunder dass Jesus gleich drei Beispiele für Gottes Versorgung in der Natur erwähnt hat. Erst die Vögel, dann die Blumen und das Gras! Wiederholung spricht für Wichtigkeit! (Siehe Matth.6,25-34;Lukas 12,22-32)
Jetzt hab ich also keine Ahnung mehr, was weiter passieren wird, aber ich liebe meinen Herrn mehr als alles auf der Welt, also ist das nicht mehr wichtig, solange ich mit ihm zusammen bin.
Gott ist absolut super, nur manchmal fragt er komische Dinge. Meine Pläne über den Haufen zu werfen, kein Problem! Doch vor ein paar Wochen hat er mich gefragt, was für eine Wohnung ich mir wünschen würde. Ich hab zweimal nachgefragt, ob er das ernst meine. Dann habe ich gefragt, ob er meinen zukünftigen Mann denn schon gefragt habe und was dieser geantwortet habe. Darauf hin sagte Gott: „ Der redet nicht so mit mir wie du.“ Das fand ich nicht so toll, aber eine Sache für die ich jetzt beten kann. Naja, so habe ich angefangen laut nachzudenken. „ Ein großes Schlafzimmer wäre toll, zwei Kinderzimmer, denn ich hätte gerne zwei Kinder. (Einen Jungen und ein Mädchen, so dass sie sich kein Zimmer teilen können!) Zwei Badezimmer wäre toll, ein großes Wohnzimmer mit Esseck und ein Arbeitszimmer für meinen Mann, denn der braucht sein eigenes Reich! Gott, das hört sich eher nach einem kleinen Haus an!“ Mal sehen, was Gott so tut, denn manchmal möchte er wissen, was wir uns wünschen. Bevor er mich fragte, habe ich nie wirklich darüber nachgedacht, denn ich dachte eher an große Häuser um Kinderheime zu gründen.
Joseph Prince hat bei der Hillsong Konferenz letztes Jahr über ein Versprechen Gottes aus dem alten Testament gesprochen, dass Gott Israel gegeben hatte, bevor sie ins verheißene Land gezogen sind!
Da heißt es in 5. Mose 6,10+11: „Der Herr euer Gott wird euch nun in das Land bringen, das er euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid versprochen hat. Er wird euch dort große und schöne Städte geben, die ihr nicht erbaut habt, Häuser voller Güter, für die ihr nicht arbeiten musstet, Zisternen, die ihr nicht ausgehoben habt, Weinberge und Olivenhaine, die ihr nicht angelegt habt. Ihr werdet essen können, so viel ihr wollt.“
Allerdings in dem Zusammenhang, dass Jesus uns im Garten Gethsemane als erstes von unserem Schweiß befreit hat!
Für mich ist das nur ein Beweis, dass Gott sich um meine Anliegen kümmert. Ich möchte allerdings auch nicht mehr für die falschen Dinge beten, denn Gott gibt uns manchmal wonach wir fragen, auch wenn es nicht gut für uns ist. Warum? Weil er unser Herz zurück gewinnen möchte, wenn wir dann erkennen, dass nur ER unser tiefstes Verlangen stillen kann. Warum sind wir geschaffen worden? Um mit ihm eine intime Beziehung zu haben. Warum hat er uns erlöst? Um zu ihm zu kommen. Er hat das Volk Israel auch zuerst aus Ägypten herausgeführt in die Wüste, um IHN zu treffen.
Wie oft sind uns die Geschenke wichtiger als der Geber? Ich werde grade gelehrt, dass, was ich mir vor ein paar Monaten vorgenommen habe, eine Offenbarung Gottes war. Ich habe doch geschrieben, dass ich Jesus lieben will, weil er ER ist und nicht zu meinem Vorteil. Ich möchte Gott anbeten und lieben weil er der Schöpfer ist!
Noch mehr Beispiele: Wir konzentrieren uns mehr auf die Gaben als auf den Geber, die Schöpfung als auf den Schöpfer, die Heilung als auf den Heiler, die Versorgung als auf den Versorger!
Ich glaube dass ein Schlüssel die wahre Anbetung ist! Lasst uns Gott danken und loben, auch wenn es uns schlecht geht, auch wenn wir keinen Ausweg sehen, auch wenn es keinen Sinn macht! Wer sind wir, dass wir denken, er wäre auf unsere Ebene zu beschränken, wenn wir es doch mit dem Gott zu tun haben, der das Universum in seiner Hand hält?!
Gott ist gut und allmächtig! Ich bin froh, dass ich nicht an seiner Stelle bin, denn wer bin ich, dass ich meine ihm sagen zu können, was ich wirklich brauche, wenn er doch mein Schöpfer ist, so wie der Automobilhersteller besser weiß, welches Benzin sein Auto braucht als das Auto selber!
Lob und Dank unserem Gott!
Soli deo gloria!
Bis bald eure Kirsten Kiki Brecht, woman of God and daughter of salvation