Friday, October 26, 2007

All you need is love?

Diese Zeile kennt doch jeder, oder? Nach einer super Hillsong Europa Konferenz hier in London und einer Woche krank im Bett ohne Stimme und mit Fieber geht es mir wieder besser und ab Morgen arbeite ich auch wieder. Die Woche vor der Konferenz war echt stressig und ich denke, dass mein Körper das einfach nicht mitmachen wollte, da ich mich ja gleich in das nächste Abenteuer stürzte, ohne mir die nötige Ruhe zu gönnen. Well, eigentlich sollte ich doch endlich aus meinen Fehlern lernen, oder?
Aber ich sag nur die 3 ½ Tage waren einfach der Hammer. Nicht, weil ich ein Massenmensch bin, sondern, weil ich es liebe wenn eine Masse zusammen Gott anbetet! Ich glaube einfach, dass es eine bestimmte Dynamik hat und die Engel im Himmel mit uns einstimmen und unseren Daddy loben und abgehen in seiner Gegenwart, so wie wir auf der Erde! JAAAAAAAAA!
Joyce Meyer hat mit ihrer Eröffnungspredigt den Nagel auf den Kopf getroffen. Sie meinte, dass diese Konferenz einfach eine von vielen in unserem Leben sein kann und wir unverändert nach Hause gehen, oder dass sie lebensverändernd sein kann, aber dass es an uns liegt. Ich hatte mir schon vorher vorgenommen, dass ich Gott erlauben würde meine Gedanken über ihn völlig über den Haufen werfen zu lassen und ihn ganz neu kennen zu lernen. Joyce nannte dann 5 Punkte, in denen wir anfangen sollten endlich mit Gott überein zustimmen: Unsere Vergangenheit, unsere Zukunft, uns selbst, dass er immer bei uns ist und dass seine erste Priorität auch unsere sein sollte, Matthäus 22, 37- 39, Gott zu lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzem Verstand und unseren Nächsten wie uns selbst!
Das schien die Basis zu bilden für die ganze Konferenz, die ja hauptsächlich für Pastoren und Leiter gedacht war. Und jeder andere Redner und Pastor hat darauf aufgebaut, einfach wie ein roter Faden durch die ganze Konferenz.
Letzte Woche hatte ich das Gefühl einfach fertig zu sein und habe außer schlafen und essen auch wirklich nicht viel gemacht. Ein Freund hat mich besucht, aber da meine Stimme ja nicht wirklich vorhanden war, haben wir nur TV geschaut und stumm neben einander auf dem Bett gesessen.
Am Freitag gegen Mittag bin ich dann zum Essen kaufen aufgestanden und habe auf dem Weg eine Predigt gehört von Brian Houston in der es darum geht, dass es gut ist einfach konsequent in der Gemeinde immer wieder aufzutauchen und dran zu bleiben, auch wenn wir uns nicht danach fühlen oder wir die größten Fehler gemacht haben. Das beste seiner Beispiele ist ein Insider von Hillsong London, jetzt Europa weit bekannt! George, einer der Pastoren, hat vor ein paar Monaten die Chance vom Hauptpastor bekommen, den Bekehrungsaufruf am Ende des Gottesdienstes zu machen. Er hat sich vorher alles zurecht gelegt und geübt.
Was er sagen wollte war: George weiß nicht, wer du bist, aber Gott weiß es und Jesus liebt dich!
In den ersten beiden Gottesdiensten hat das auch so geklappt. Im letzten jedoch, der auch noch am Besten besucht ist, sagte er folgendes: Gott weiß nicht, wer du bist, aber Jesus weiß es und George liebt dich!
Brian meinte, dass George einfach hätte die Flinte ins Korn werfen können, aber trotz seines Fehlers kam er zurück und blieb dran und machte weiter.
Das hat mich getroffen. Ich hatte meine Beziehung zu Jesus in der Woche echt vernachlässigt und keine Bibel gelesen. Wieder zuhause, habe ich noch mal die Predigt von Joyce angehört und habe beschlossen, dass sich etwas ändern muss.
Ich habe mir ein Buch mit dem Titel „Fight like a girl“ (Kämpfe wie ein Mädchen) vor ein paar Wochen gekauft und habe mir vorgenommen es konsequent durchzugehen (mit Workbook und DVD), denn ich will, dass es mir etwas bringt. Ich wusste einfach, dass das ich das machen sollte. Normalerweise nehme ich mir Dienstags dafür Zeit. Am Freitag habe ich mir also das nächste Kapitel vorgenommen mit der Überschrift „Who´s the man?“ (Wer ist der Mann?) Das hat reingehauen. Es geht darum, dass Jesus DER MANN in meinem Leben sein will und jeder andere Mann mir eh nicht geben kann, was nur ER geben kann. Theoretisch wusste ich das schon lange, aber jetzt ist es erst richtig reingesunken ins Herz!
Auf dem Klo kommen einem ja manchmal so die besten Gedanken, findet ihr nicht auch?
Am Sonntag Morgen bin ich lange liegen geblieben und auf dem Klo ist mir dann ein Licht aufgegangen!
BLING
Im Hintergrund lief ein Lobpreislied mit dem Inhalt: Jesus ich liebe dich für das was du für mich getan hast!
Aber was ist das für eine Beziehung? Wenn Jesus doch DER MANN in meinem Leben sein will, dann kann es nicht dabei bleiben. Nach dem Lied wäre das ganze dann eine Nutzfreundschaft. Ich würde ihn nur lieben, weil er für mich am Kreuz gestorben ist und ich dadurch ewiges Leben haben kann. Hm, das will ich nicht. Also habe ich überlegt, was meine wirklichen engen Freundschaften aus macht. In einer Beziehung, egal welcher Art, geht es doch darum, dass man den anderen Menschen liebt, für das, was er ist und nicht, für das was er tut und welche Vorteile ich daraus ziehen kann. Oder?
Das ist nicht immer einfach, aber erinnert ihr euch an das Grosse Gebot der Liebe? Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!
So habe ich für mich beschlossen, dass ich eine enge Beziehung mit meinem Jesus haben will und keine Nutzfreundschaft! Ich liebe ihn für das was er ist, mein König und der Liebhaber meiner Seele!
Versteht mich nicht falsch! Das alles fing mit seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung an,, denn sonst könnte ich keine Beziehung mit ihm haben, aber wenn es dabei bleibt, dann ist es keine Beziehung!
Sprengt Das nicht auch euren Verstand? Ja, ich werde meinen Gott nie von mir aus genug lieben können und schon gar nicht so, wie er mich liebt. Doch ich kann durch den Heiligen Geist ihn zurück lieben lernen und mich lieben lernen und dann die Liebe weiter geben, denn Gott geht es immer um Menschen und darum, dass sie seine Liebe erkennen, die er durch Jesus bewiesen hat!
Ein anderer Gedanke, der mich beschäftigt hat, war, warum ich nicht ein Leben wie andere Christen leben kann. Seit meinem 12. Lebensjahr weiß ich, dass Gott mich in Afrika will und das hat mein Leben total geprägt. Ich kann nicht einfach Entscheidungen treffen wie andere Leute und einfach, wie Nichtchristen, vor mich hin leben, weil ich weiß, dass es irgendwann ernst wird. (Nicht, dass es jetzt noch nicht so wäre!)
Aber warum? So viele Menschen fragen Gott, was er in ihrem Leben vorhat, und ich musste nicht mal fragen, mir hat er es einfach gesagt, ohne, dass ich bitten, flehen oder betteln musste.
Wenn ich allerdings auf meine 24 Jahre Leben zurückschaue, dann macht es alles einen Sinn! Wenn er mir nicht gesagt hätte, was er mit mir vor hat, dann wäre ich nie Krankenschwester geworden, wäre vielleicht nie nach Frankfurt zurück gegangen und wäre jetzt bestimmt nicht in London. Ich hätte meinen Ex- Freund geheiratet, den ich nicht wirklich geliebt habe und wäre wer weiß wo.
Unser Pastor hat genau darüber am Sonntag gepredigt, dass unser Leben lebenslang gebaut werden muss und wir uns darauf einstellen müssen, damit wir zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein können, da wo Gott uns haben will und wofür wir geboren wurden. Hey, das gilt für jeden von euch da draußen!
Gott hat für jeden von uns einen Plan, der allerdings auch genau so verschieden aussieht wie es Menschen auf der Erde gibt!
Meine Aufgabe kenne ich! Und im Moment muss ich durch eine harte Charakterschule gehen, damit ich durchhalte, wenn es in Afrika zu heftigen Situationen kommt, die mein Leben kosten könnten.
Als Angsthase wurde ich nicht geboren und meine größte Angst war immer, alleine zu sein. Allerdings wurde mir bis jetzt auch noch nie eine Knarre an den Kopf gehalten.
Ich bin bereit mein Kreuz auf mich zu nehmen und Jesus ähnlicher zu werden, denn es gibt kein größeres Ziel in meinem Leben. Mein Taufspruch fällt mir gerade wieder ein aus 1. Timotheus 6, 12:
„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben zu dem du berufen worden bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen!“
Ja, wir sind Soldaten im Trainingslager und ich will meine Ausbildung ernst nehmen! Und irgendwann vor meinem König stehen und nur einen Satz hören: „Gut gemacht mein treuer Diener!“

Ja, alles was wir brauchen ist Liebe, aber bedingungslose Liebe! Und die kann nur Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist geben! 3 in 1! Zwei im Himmel, der Geist in uns!

Ich segne euch im Namen unseres Herrn Jesus Christus! Lasst euch lieben, damit wir die Welt lieben und verändern können!

Liebe Grüße aus London!
Eure Kirsten Kiki Brecht woman and worshiper of God

1 Comments:

At 12:48 am , Blogger soulbrother said...

=)

 

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